Was man dagegen tun kann

Es gibt 3 grundsätzliche Arten, auf denen man den Rassismus bekämpfen kann

- 1. Klarheit schaffen & dagegen antreten:
Rassismus zu erkennen und zu verstehen ist der grundlegende erste Schritt. Wenn Menschen selbst nie Rassismus erfahren haben, ist es für sie oft schwer nachzuvollziehen, dass diese Art von Diskriminierung für Betroffene sehr anstrengend sein kann. Stell dir vor, du hättest irgendwelche äußerlichen Merkmale, die Leute in der Öffentlichkeit denken lassen, dass deine Herkunft eine andere wäre. Aufgrund des Rassismus wirst du ausgegrenzt, ständig verbal beleidigt und hin und wieder gemobbt. Das findet doch keiner cool. Zuhören und nur meinen, man sei gegen Rassismus, reicht nicht. Dann wird sich nicht viel ändern. Man sollte dafür eintreten und aktiv werden, seine Stimme erheben, Aufmerksamkeit schaffen, mitreden, demonstrieren - und nicht nur zuhören. Das würde etwas bringen. Die Zeit des rassistischen Handelns in solch einem Ausmaß sollte endlich enden. Dazu muss man aber auch sagen, dass in jedem Menschen Rassismus steckt. In der Regel empfindet jeder seine Heimat als einen Ort, an dem man sich mit anderen Leuten dieses Ortes wohlfühlt. Leute anderer Herkunften fasst man als fremd auf. Das ist völlig normal. Man muss nur damit richtig umgehen können - als Individuum. Hinterfrage also deine eigenen Denkmuster und Verhaltensweisen und entwickle somit mehr Respekt und ein antirassistisches Handeln. Stärken wir unsere Gesellschaft, indem wir sie noch besser vereinen. Außerdem ist es wichtig, dass junge Menschen im Alltag nicht darin verharren, dass die weiße Hautfarbe das einzig wahre ist. Für eine langfristige Verbesserung des antirassistischen Handelns sollten sie in ihrer Entwicklungsphase immer wieder mit den verschiedenen Hautfarben konfrontiert werden. Daher würde man einen großen Schritt machen, wenn z.B. in Kinderbüchern, bei Puppen und in Filmen (für Kinder) öfter in der Hautfarbe variiert wird. Das trägt bei den Menschen schon früh dazu bei, dass eben nicht nur die weiße Hautfarbe zu akzeptieren ist, sondern alle - was sehr hilfreich sein kann.

- 2. Im Alltag:
Wie soll man bloß damit umgehen, wenn man Rassismus erlebt und beobachtet?
Als Zeuge sollte man unbedingt in rassistischen Konflikten einschreiten, also Zivilcourage leisten und geschwächte Menschen starkmachen. Nicht nur bei physischer Gewalt, auch in Situationen vermeintlich harmloserer verbaler Ausgrenzungen ist das Einmischen und an der Seite stehen mit Betroffenen von unheimlicher Bedeutung.
Schulen kämpfen auch dagegen an:
"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"
Ist dieses Logo bei einer Schule zu sehen, hat sie sich dazu selbstverpflichtet, Projekte gegen alle Formen der Diskriminierung - aber vorallem gegen den Rassismus durchzuführen. Außerdem soll etwas dagegen in der Schule unternommen werden, wenn dort Diskriminierung stattfindet - Courage.
- 3. Betreuer anbieten:
Man sollte sich mit Personen solidarisieren, die von diskriminierenden und menschenverachtenden Anfeindungen betroffen werden.
Wie bereits erwähnt, können Menschen mit Rassismuserfahrungen psychisch sehr belastet sein - ja sogar traumatisiert. Für diese Personen sind Betreuer, die ihnen helfen, die letzte Hoffnung. Werden Sie also aktiv und unterstützen Sie betroffene Menschen.

Quellen:
https://www.amnesty.at/news-events/7-dinge-die-du-gegen-rassismus-tun-kannst/
https://www.malteser.de/aware/hilfreich/rassismus-in-deutschland-das-kannst-du-dagegen-unternehmen.html
https://aha.li/rassismus
https://www.schule-ohne-rassismus.org/